Das Recker Moor

Das Natur­schutz­ge­biet (NSG) Recker Moor hat eine Flä­che von 344 ha und ist ein Rest des ehe­mals 5000 ha umfas­sen­den Vin­ter Moo­res. Der Moor­kör­per selbst ist heu­te noch 150 ha groß und von einer Schutz­zo­ne aus Feucht­wie­sen umgeben. 

Umfang­rei­che Wie­der­ver­näs­sungs­maß­nah­men haben die Vor­aus­set­zung für die Ent­wick­lung hoch­moor­ty­pi­scher Ver­hält­nis­se geschaf­fen. Die Lebens­be­din­gun­gen für Tie­re und Pflan­zen, die an die­sen Lebens­raum ange­passt sind, wer­den immer wie­der durch wei­te­re Maß­nah­men ver­bes­sert. Dazu gehö­ren die Besei­ti­gung der Gehöl­ze sowie die Opti­mie­rung ver­brach­ter Grünlandflächen. 

Um das Gebiet für Natur­in­ter­es­sier­te erleb­bar zu machen, wur­den ein zwei­ter Aus­sichts­turm, Info­ta­feln, ein Park­platz und ein Wan­der­weg über einen Torf­damm errichtet.

Leben­di­ge Moorlandschaft

Das Recker Moor stellt eines der am bes­ten erhal­te­nen Moo­re in Nord­rhein-West­fa­len dar. Es gehört zum EU-Vogel­schutz­ge­biet Düs­ter­die­ker Nie­de­rung und somit zum euro­päi­schen Schutz­ge­biets­netz NATURA 2000. In den Moor­flä­chen und Feucht­wie­sen brü­ten eine Viel­zahl stark gefähr­de­ter hoch­moor­ty­pi­scher Vogel­ar­ten wie Gro­ßer Brach­vo­gel,  Bekas­si­ne,  Blau­kehl­chen, Kri­ck­ente. Im Win­ter hal­ten sich hier u.a. Korn­wei­he, Raub­wür­ger und der Kra­nich auf.

Die offe­nen Was­ser­stel­len (Torf­sti­che) die­nen Moor­frosch und sel­te­nen Libel­len als Fort­pflan­zungs­ge­wäs­ser. Auf den tro­cke­nen Besen­hei­de­flä­chen jagen Schling­nat­tern nach Eidech­sen und Erd­mäu­sen. Im Moor wach­sen Pflan­zen­ar­ten, die an die hier extre­men Lebens­be­din­gun­gen ange­passt sind. Dies sind bei­spiels­wei­se Torf­moo­se, Woll­gras, Ros­ma­rin­hei­de und Sonnentau. 

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